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Licht und Schatten. Grafische Linien. Spiegelungen im Lack. Und ein wunderschöner Porsche. Das sind die Zutaten für einen Shoot, mit demSie nicht nur Ihre Freunde beeindrucken können, sondern vor allem sich selbst. Mit ein paar einfachen Regelnwird aus Fotografie schnell Kunst. Undwenn Sie meinen, das ist doch zu anspruchsvoll, dann täuschen Sie sich. Unser DIY-Projekt beweist das Gegenteil. Gehen Sie mit Andreas Koslowski auf einen Foto-Kunst-Trip. Nicht in weiter Ferne, sondern gleich um die Ecke. Die Idee dahinter? Einfach! Selber! Machen! Los geht’s. LOCATION: Der verlassene Supermarktparkplatz um die Ecke (nach Laden- schluss). Das Parkhaus, die oberste Etage (nach 18 Uhr). Ein Parkplatz neben einem modernen Bürogebäude (an einem Sonntag). Ein Gewerbegebiet mit interessanten Ecken und Kanten. Es kommt wie immer auf die Perspektive an. Und so wird aus „gewöhnlich“ schnell „außergewöhnlich“. LICHT: Was wäre die Fotografie ohne Licht? Was die Sonne ohne Schatten? Der Hell-Dunkel-Kontrast macht den Unterschied. Kanten geben Struktur. Betonen Designlinien und Details. Und setzen die runden Formen eines Porsche spannend in Szene. Die Devise: Reduktion auf das Minimum. SCHATTEN: Spannend wird es, wenn nicht alles zu sehen ist. Wenn zwei Drittel des Fahrzeugs im Schatten sind, dann erstrahlt der Rest umso mehr. Seien Sie also mutig und lassen Sie Dinge verschwinden, auch wenn das Fahrzeug im Schatten gern noch etwas Zeichnung haben darf. CLOSE-UP: Gehen Sie nah ans Fahrzeug heran. Je näher Sie Ihrem Objekt sind, desto abstrakter wird Ihr Motiv. Die Lamellen des Hecks, die Bremsleuchten oder der Modellschriftzug wirken sofort künstlerisch, Schatten verstärken diesen Effekt zusätzlich. Ein kleiner Handspiegel setzt LichtAkzente. Da hilft es natürlich, wenn man zu zweit unterwegs ist. TOOLS: Neben dem Handspiegel können Sie auch Prismen, Metall-, Glas- oder Plastikstücke vor die Handylinse halten, etwa eine leere DragéeDose. Oder einen ausgedienten Polfilter Ihrer alten Spiegelreflexkamera, er reduziert Reflektionen auf Lack und Scheibe. ARCHITEKTUR: Gebäude stellen einen ästhetischen Kontext her, der wie eine Bühne für Ihren Porsche ist. Aber die schönste Architektur nutzt Ihnen nichts, wenn Ihr Fahrzeug am Ende kleiner ist als eine Briefmarke. Manchmal reicht schon eine Verstrebung oder Treppe. Dafür muss es kein Werk von Norman Foster sein, auch die Kreissparkasse hat (manchmal) spannende Ecken. UNSCHÄRFEN: Unschärfen ( japanisch Bokeh) lassen Kontraste weicher werden und Schärfebereiche intensiver. Beim Smartphone, das immer alles scharf stellen möchte, erzielen Sie diese Wirkung, indem Vordergrund und Hintergrund weit auseinanderliegen, z. B. ein Geländer im Anschnitt direkt vor Ihrer Linse. REFLEKTIONEN: Einspiegelungen auf dem Lack oder den Scheiben ergeben spannende Lichtmuster. Reflektionen lassen das Fahrzeug lebendig erscheinen. So erschafft man wundervoll gestaltete Bilder. Die Texturen, Muster und Strukturen der Umgebung sind dabei natürlich entscheidend. APPS: Die Nachbearbeitung ist mit kostenlosen Apps wie Snapseed oder Lightroom möglich und kann direkt auf dem Handy vorgenommen werden. Mit eigenen Presets müssen Sie Ihren Look nur einmal erstellen und alles sieht aus wie aus einem Guss. ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN. PORSCHE, PHONE, PROFIFOTO: SO KINDERLEICHTWIRD IHR SPORTWAGEN ZUM KUNSTOBJEKT. 911 Targa 4S: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 15,0–13,3 · außerorts 8,0–7,6 · kombiniert 10,3–9,9 (NEFZ); kombiniert 11,1–10,4 (WLTP); CO₂-Emissionen in g/km kombiniert: 235–227 (NEFZ); 252–236 (WLTP) Guggenheim in NewYork, Sydney Opera House – oder Ihr Supermarktparkplatz. Tolle Foto-Gelegenheiten finden sich oft um die Ecke. Schauen Sie sich auch unser Mini-Tutorial an: einfach QR-Code scannen. Und dann viel Spaß bei Ihrem eigenen Shoot. Wir freuen uns besonders, wenn Sie Ihre Bilder über Social Media teilen und uns taggen: #myporscheshoot „MANCHMAL MÜSSEN ES EBEN DIE KONTRASTE SEIN. SCHATTEN, DIE ALLES INS SCHWARZ TAUCHEN, BIS AUF DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL. DAS DANN UMSO SPANNENDER ERSCHEINT. REDUKTION BRINGT SO VIEL HERVOR: EINEN NEUEN BLICK AUF BEKANNTES. UND DAS SO ÄSTHETISCH, ALS HÄTTE HELMUT NEWTON HINTER DER KAMERA GESTANDEN. EINFACH MUTIG SEIN – UND SELBST MAL AUSPROBIEREN.“ Andreas Koslowski//Fotograf @porschezentrum_muenster 24 FAVORITEN

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